Miloco Tour: Tic Vintage Room testet Austrian Audio Mikros

Miloco Tour: Tic Vintage Room testet Austrian Audio Mikros

Unsere Mikrofone gehen auf Reisen: wir schicken Sie im DACH Raum an einige Studios der Miloco Studio Gruppe. Das bedeutet: Unsere Mikrofone am Prüfstand in den besten Studios und den besten Tontechnikern. Wir starten natürlich in Wien, mit dem Tic Vintage Room!

Bitte erzähle uns über deine Arbeit und die Tic Music Studios im speziellen den Vintage Room.

Clemens Kloss:
Meine Arbeit betrifft hauptsächlich Ton- und Musikproduktionen im Bereich Werbung und Film.
Die TIC Studios gibt’s seit 30 Jahren und seit 2017 den Vintage Room . Dabei handelt es sich um eine Co- Produktion von Flow Weixelbaumer , Florian Glaszer und mir. Unser Ansatz war, ein Analogstudio der Spitzenklasse auf die Beine zu stellen . Dabei brauchte es viel Erfahrung , technisches Know-how und vor allem Leidenschaft um ein derartiges Projekt zu realisieren.


Mittlerweile wird der Vintage Room von vielen Musikern und Produzenten sehr geschätzt – Filippo Gaetani z.B. der sich mittlerweile auch um die internationale Vermarktung des Studios kümmert.
Eingerichtet mit allem, was je legendär und teuer war – von den 50ern bis heute, einem erlesenen Instrumentarium präsentiert sich das Studio als charmanter Retro Tempel mit Wohnzimmer Flair.


Das Interessante dabei ist, dass durch den analogen Aufnahmeprozess und den vielseitigen Outboard Möglichkeiten auch ein schon fast vergessener Arbeitsworkflow Einzug gehalten hat, der zwar viel Know-how und gute Vorbereitung erfordert – andrerseits die Arbeit entschleunigt, Entscheidungsfreude beim Aufnehmen fördert und den Schwerpunkt wieder in Richtung tolle Aufnahme sowie Spaß am gemeinsamen Musizieren und Produzieren lenkt.

Du hast im Zuge deiner Laufbahn tausende Sprecher aufgenommen.
Was macht ein gutes Sprecher Mikrofon aus und würdest du das die OC Serie von Austrian Audio dafür empfehlen?

Clemens:
Robustheit und ausgewogener Klang – Beides Eigenschaften die sowohl das OC18 als auch das OC818 bestens erfüllen.
Ich habe das OC18 getestet und war begeistert. Die Verarbeitung ist hervorragend und echt hochwertig und der Sound ist wirklich ausgewogen.
Das OC18 hat im Gegensatz zum 414 keine überhöhten Höhen, keine bockigen Mitten genug aber nicht zu viel Bass – eigentlich RICHTIG gut – Hut ab!

Was denkst du über die Bearbeitungsmöglichkeiten die das OC818 mit seinem Dual Output und dem Polar Designer Plugin mit sich bringt und wie gefällt dir die Möglichkeit das Mikrofon mittels der App Polar Pilot fern zu bedienen?

Dual Output – super!
Bluetooth super (wenn man ein aktuelles Handy Modell besitzt)!
Plug in – super, aber bitte erst nach einem Update welches das Ab- oder besser gesagt das Durchhören der MS Position schnell und vor allem einfach vor der Aufnahme möglich macht, denn das Plugin funktioniert mit den beiden aufgezeichneten Kapselsignalen toll.


Nach dem Pluginupdate sind MS Standardmikrofonie á la 2x 414 Geschichte. Das OC818 ist einfacher in der Handhabung und hat einen besseren Klang der Kapseln!
Bedenkt man noch, dass beide Modelle unter € 1000,- zu haben sind, ist Austrian Audio ein wirklich bemerkenswerter Wurf gelungen . Ich kenne wenig Vergleichbares – schon gar nicht in dieser Preisrange!

Erzähle uns bitte von deiner Arbeit und deiner Leidenschaft für Audio-Equipment

Flo Weixelbaumer:
Ich beschäftige mich jetzt seit mehr als 15 Jahren mit professioneller Musikproduktion, sowohl im eigenen Tonstudio als auch als Dozent an der SAE in Wien. Gerade der Kontakt zu den jungen Leuten in der Ausbildung hat mir gezeigt wie wichtig es ist, sich mit allen Aspekten der Musikproduktion auseinanderzusetzen.

Man kann noch so gut mit allen möglichen Audiotools wie EQs und Kompressoren umgehen lernen, wenn die Signale nicht gut sind, helfen auch die besten Tools nichts. Und da fängt es eben ganz vorne an – natürlich beim Musiker, aber dann kommz gleich das Mikrofon! Ich besitze selber eine recht beachtliche Auswahl an modernen- und Vintage-Mikrofonen, aber speziell der natürliche Klangcharakter gepaart mit den Möglichkeiten durch den PolarDesigner des OC818 sind schon was besonderes. Deshalb wird früher oder später sicher ein Pärchen OC818 bei mir ein neues Zuhause finden 🙂

Wie hat dir die OC Serie von Austrian Audio gefallen?
Was würdest du sagen macht sie besonders?

Die Mikrofone der OC Serie bestechen durch ihre natürliche Wiedergabe der aufzunehmenden Schallquelle. Sie verzichten auf die heutzutage leider übliche starke Anhebung der hohen Frequenzen und sind deshalb für mich universeller einsetzbar.

Und sollte es doch notwendig sein mehr Höhenanteil im Signal zu haben, dann lässt sich das Signal mit einem guten EQ auch problemlos aufhellen, ohne unangenehme Artefakte zu erzeugen.

Wie empfindest du das Preis/Leistungsverhältnis der Mikrofone. Im speziellen des OC18 und würdest du es deinen Studenten
als Einstiegsmikrofon empfehlen. Übrigens für Studenten und Lehrende mit 20% Education Rabatt.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist gut. Das OC18 als Einstiegsmikrofon ist an sich eine sichere Wahl, obwohl ich meinen Studenten meist empfehle – sofern möglich – etwas mehr anzusparen und dann gleich ein OC818 zu nehmen. Es wird zwar heutzutage sehr viel in nicht speziell akustisch optimierten Räumen aufgenommen, das heißt aber nicht, dass diese Räume nicht interessant klingen und dann ist man mit den verschiedenen Richtcharakteristiken des OC818 noch flexibler.

Erzähl uns von deiner Arbeit und scheue dich nicht, einige Namen zu nennen, und bitte erzähl uns ein wenig über den Miloco Studio TIC Music Vintage Room.

Hallo, mein Name ist Filippo Gaetani, ich bin Plattenproduzent & Toningenieur, Komponist und Songwriter. Ich arbeite seit mehr als 40 Jahren in der Musikproduktion in den Bereichen IT, USA, UK und CAN.

In den Jahren 2009 und 2010 gewann ich mit Adrina Thorpe 2 MTV Ourstage Music Awards. Von 2007 bis 2011 war ich aktives Mitglied von LADNA mit den Produzenten Ken Andrews, Greg Wells und Justin Meldal Johnsen. Im Jahr 2000 hatte ich Chart-Erfolg mit Malina`s „By Your Side“, das auf Platz 12 der US Billboard Charts kletterte. 1987 ging ich als Multi-Instrumentalist mit der Gianluca Mosole Group auf Tournee und unterstützte Miles Davis, Sting & Gil Evans und Al Di Meola bei ihren Live-Auftritten.
Derzeit unterrichte ich Musikproduktion und Tontechnik am VMI – Vienna Music Institute und arbeite intensiv als Sounddesigner mit der führenden Softwarefirma IK Multimedia zusammen.
Als Musiker und Songwriter bin ich Gründungsmitglied der Bands SheLoom und Q-bizm.

Im Jahr 2016 habe ich mich bei Tic Music in Wien „niedergelassen“. Das Studio wird von liebenswerten und kompetenten Menschen geführt. Tic ist sehr geräumig und verfügt über eine beeindruckende Sammlung klassischer und moderner Geräte und Mikrofone, durchdrungen von viel natürlichem Licht und einer produktiven, aber freundlichen Atmosphäre. Ein idealer Ort, um wirklich Musik zu machen und aufzunehmen.

Wie haben dir die Austrian Audio Mics gefallen? Wie würdedt du ihre Klangqualität beschreiben und wie schneiden sie im Vergleich zu anderen Mikrofonen ab?

Ich hatte die Gelegenheit, die Austrian Audio OC818 und OC18 gegen klassische 414er und C12`s zu testen, und ich war beeindruckt von dem soliden und warmen Klang, der irgendwie typisch für die alten 414er ist.


Obwohl viele moderne Mikrofone unerklärlicherweise in die hohen Frequenzen „geschoben“ werden, scheinen die Mikrofone von Austrian Audio einen tiefen und realistischen Klang zu liefern, was sie sehr vielseitig für die Aufnahme verschiedener Instrumente und Stimmen macht.

Fandest du die Features des OC818, wie den Polar Designer und die Polar Remote, nützlich?

Ja, dank der modernen Technologie funktioniert das Mikrofon bei vielen Anwendungen gut und kann auch Spaß bei der kreativen Nutzung machen. Die Dual-Face-Kapsel des OC818 macht ausgezeichnete „virtuelle“ Stereoaufnahmen, und wir fanden das Klangergebnis der verschiedenen Micing-Techniken sehr gut und voll.
Ich liebe die Verarbeitung der MS-Technik, und ich plane, das OC818 bei meinen nächsten Gitarren-, Klavier- und Schlagzeugaufnahmen einzusetzen, wenn ich die Gelegenheit dazu habe.

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