Ich hatte die Gelegenheit, ein Paar OC818 bei einer Klassik-Klavierproduktion zu verwenden und bin beeindruckt.
Die Klangfülle, die Dynamik, die Präzision der Abbildung und das Detailreichtum sind außergewöhnlich!
Wie war die gesamte Erfahrung mit dem OC818?
PH: Ich habe das OC818 an unterschiedlichen Instrumenten getestet: Altsaxophon, Konzertflügel, Gitarre, Trompete und ich muss sagen, dass es durchaus mit unseren anderen hochwertigen Kondensatormikrophonen (Neumann U67, U87, TLM170; AKG C-414, …) mithalten kann. Es klingt sehr warm und überhaupt nicht scharf – wie manch andere moderne Mikrophone. Der Frequenzgang ist sehr ausgeglichen, und man kann das Signal schon ohne große Bearbeitung verwenden.
AR: Ich hatte die Gelegenheit, ein Paar OC818 bei einer Klassik-Klavierproduktion zu verwenden und bin beeindruckt. Die Klangfülle, die Dynamik, die Präzision der Abbildung und das Detailreichtum sind außergewöhnlich!
Was haltet ihr von den Bearbeitungsmöglichkeiten des OC818 mit seinem Dual Output und dem PolarDesigner Plugin und wie gefällt euch die Möglichkeit, das Mikrofon mit der PolarPilot App fernzusteuern?
PH: Der zweite „Duale“ Ausgang ist eine große Bereicherung für ein Mikrophon, das als Stütze im Nahfeld eingesetzt wird! Dadurch kann ich Distanz gewinnen, und diese nachträglich von der Menge justieren. Das ist wirklich eine gute Sache!
AR: Die Option das Mikrofon durch die App zu kontrollieren ist sehr nützlich, da man direkt den Klangunterschied zwischen verschiedenen Polar Patterns beurteilen kann.
Wie empfinden ihr das Preis-/Leistungsverhältnis des OC818?
AR: Das ist sehr gut!
Würden Sie das OC818 Ihrem Studio weiterempfehlen?
AR: Auf jeden Fall. Es ist definitiv eine tolle Ergänzung für unsere umfangreiche Mikrofonsammlung.
PH: Am liebsten hätte ich die Mikrofone gleich hierbehalten. Sie kamen bei meinen letzten Produktionen regelmäßig zum Einsatz und ich hoffe, dass wir bald dauerhaft wenigstens ein Paar hier im Studio haben werden.
Über die Bauer Studios und PH & AR:
Die Bauer Studios sind mit über 70 Jahren Unternehmensgeschichte das älteste private Tonstudio in Deutschland. Seit Ende der 40er Jahre werden qualitativ hochwertige Aufnahmen für Musik, Film und mehr durchgeführt, gemischt und gemastert. Mit eigenen Labels, Verlag und Herstellung bieten die Bauer Studios eine Rundumbetreuung für Künstler. Unser Team aus verschiedensten Tonmeistern nimmt seit Jahrzehnten Musik aus aller Welt auf und begeistert Kunden mit Know-How und hochwertigem technischem Equipment.
Zu den größten Erfolgen der Bauer Studios gehören unter anderem die Aufnahme das legendären Konzerts von Keith Jarrett in Köln, die Entwicklung des Egerländer Sounds für Blasmusik und die erfolgreiche Studio Konzert Reihe, bei welcher Konzerte im 180m² großen Studio 1 gespielt und live analog aufgenommen und mitgeschnitten werden. Diese Aufnahmen werden exklusiv auf Vinyl veröffentlicht und haben seit den ersten Releases viele Fans gewonnen.
Nachdem er sein Studium an der Robert Schumann Musikhochschule 1987 abschloss begann Tonmeister Adrian von Ripka für die Bauer Studios zu arbeiten. Er hat Erfahrung in vielen verschiedenen Genres, vor allem jedoch hat er sich auf Jazz und Klassik spezialisiert. Mehrere seiner Projekte wurden Grammy-nominiert und mit ECHOs ausgezeichnet. Unter anderem arbeitete Adrian von Ripka schon mit Jessye Norman, Thomas Quasthoff, Michael Wollny, Quincy Jones, Peter Erskine und Norah Jones.
Auch Philipp Heck wurde nach seinem Toningenieurstudium an der Robert Schumann Musikhochschule Teil unseres Teams und spezialisiert sich seitdem auf Jazz und Blasmusik. Zu Auszeichnungen, die er bereits erhielt, gehören der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, der Goldene Bobby und mehrere Grammy Nominierungen. Zu den Künstlern mit denen Philipp Heck schon arbeitete gehören z.B. die BBC Big Band, Till Brönner, Simon Philips, Giora Feidman, Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten oder Bob Brookmeyer.